„The Daily Scrum is not a status meeting!“, so betitelt Matthias Orgler sein Buch und damit hat er ja schon mal recht.
Agile Coach Matthias hat mir das englischsprachige Buch dankenswetterweise kurz nach Release zu Verfügung gestellt. Eigentlich hatte ich eine Tippfehler-Challenge mit ihm. Da fand sich aber nur einer, somit schrieb ich Matthias ein Feedback zum Buch und dachte, dass ich dieses auch wunderbar hier in einen kleinen Buch-Review verarbeiten kann.
Auf knapp über 100 Seiten erklärt Matthias alles rund um das Daily Scrum-Meeting beginnend bei den Basics, wie man diese in der Praxis nutzt und wie die echte Welt und die Probleme dort aussehen. Das Buch endet mit zugehörigen Seitenthemen und einem Ausblick in die Zukunft.
Ich finde das Buch sehr gelungen. Es verschriftlicht viele Punkte, die man früher oder später von erfahrenen Scrummastern erzählt bekommt oder selbst schmerzlich lernen muss. Ich kann es es jedem Scrummaster empfehlen, auch wenn man sicher gewisse Redundanzen in guten Scrummaster-Trainings hat, wenn sie wirklich gut sind und je nach Erfahrungsgrad der Teilnehmer / Trainer und dernen Diskussions- und Teilungslust.
Da es in der Scrum-Welt natürlich auch unterschiedliche Meinungen gibt, weicht meine Best Practice am ein oder anderen Punkt ab, aber das ist nicht schlimm, denn beides hat seine Daseinsberechtigung.
Generell könnte das Thema Remote als the New Normal noch stärker herausgearbeitet sein, die Buchentstehung war aber in der Vor-Corona Zeit und in sofern muss man in der Edition 1 damit leben. Ein wenig merkt man, dass das Buch nicht linear Kapitel für Kapitel geschrieben wurde und die ein oder andere Redundanz vorkommt. Dies beeinträchtigt die Informationsqualität aber nicht wirklich. Vielleicht wird dies ja in den folgenden Editionen besser werden.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich das Buch allein wegen seiner Praxisrelevanz Scrummastern aller Erfahrungsstufen empfehlen kann.
Informationen zum Buch finden sich auf Matthias‘ Website: https://www.matthiasorgler.com/.